24 - Verkauf des Erxlebischen Besitzes
Vom Baumeister Eligius Demel kaufte den Erxlebischen
Besitz im Jahre 1875 Johann Langer d.Ä. von Haus-Nr. 15 und
von dessen Erben erwarb ihn 1911 Johann Heger aus Triebendorf.
Er ließ die Gebäude, die im Lauf der Zeit erheblichen
Schaden gelitten hatten, wieder instandsetzen. Auch in der
alten Mühle wurden Bauten und Verbesserungen vorgenommen.
Die veraltete Brettsäge, noch mit Holzgatter und einem Sägeblatt,
wurde abgerissen. In den Jahren 1919 bis 1920 richtete
die Firma Halpert und Hynek in diesen Räumen eine
Büromöbelerzeugung ein, die sich aber nach einigen Jahren wieder
auflöste. Von 1924 - 38 hat die Weberei der Fa. Janisch
(Erbgericht) wieder einige Räume in Pacht genommen und nebenbei
eine Handweberei und eigene Appretur eingerichtet. Während
des zweiten Weltkrieses hatte die Lagerhausgenossenschaft
in Landskron hier Getreide eingelagert. Als man 1943 in der
Landskroner Tabaksfabrik einen Rüstungsbetrieb einrichtete,
wurde die Zigarrenerzeugung der Fa. Kruse in diese Räume
verlegt. Noch knapp vor dem Einmarsch sowjetischen Truppen wurde
das Tabaklager von der Bevölkerung geplündert, auch die
russichen Plünderer konnten noch einen Teil ergattern.
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